Honey Girls – Vivien

Mauenheimer Straße 47 in Köln-Nippes, da war ich doch vor wenigen Jahren schon mal für einen Fotoauftrag. Damals handelte es sich hier um eine Adresse, wo meisten Asiatinnen ihre Liebesdienste anboten. Wie bei jeder neuen bzw. lange nicht mehr besuchten Adresse habe ich alles eingepackt, was bei einem Shooting eventuell gebraucht werden kann. Zumal wenn ich, wie an diesem Tag, zwar von dem Betreiber von Engel 69 den Auftrag bekommen habe, aber gar nicht weiß, was mich dort erwartet.

Das erste Problem war der Parkplatz. In der Straße selbst und in unmittelbarer Nähe war nichts zu bekommen, ich konnte dann gute zeh Minuten fußläufig von meinem Termin endlich eine Parkmöglichkeit für mein Auto ergattern. Geöffnet wurde mir von einer ältern, blonden Ungarin, die aber anscheinend nicht aktiv arbeitete, sondern eher als eine Art Hausdame ihren Dienst tat. Ich soll schon mal nach unten gehen. Dort angekommen war ich aber leicht schockiert. Ein 1,40 m breites Bett in einem 1,60 breiten Raum, davor vielleicht noch ein Meter Platz – da war alles. Wie soll man denn hier anständige Fotos machen? Ich hatte schon über die Benutzung des Aufsteckblitzes nachgedacht, und dann kam Vivien …

Nein, bei dieser Erscheinung und dem hübschen Gesicht kann man doch nicht mit Aufsteckblitz arbeiten, da müssen gute Fotos rauskommen. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft, meine mobile Blitzanlage so aufzubauen, dass ich teilweise schönes Seitenlicht hatte, aber auch den Hintergrund gut ausleuchten konnte. Vivien hat zwar die erste Zeit in der Werbung auch ihr Gesicht gezeigt, da sie aber zwischenzeitlich aus privaten Gründen den Job im Rotlichtbereich beendet hat, habe wir hier aus Diskretionsgründen die Augen verdeckt.